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SPD Ötisheim

Werbekampagne für Lehrer Kennzeichen für verfehlte Personalpolitik

Landespolitik

Thomas Knapp: "Die Schüler müssen es ausbaden, dass Rau nicht richtig planen kann"

SPD fordert, die Lehrer nicht mehr befristet einzustellen

Thomas Knapp und die SPD-Landtagsfraktion halten die von Kultusminister Helmut Rau (CDU) angekündigte bundesweite Werbekampagne für Lehrer für ein klares Eingeständnis seiner verfehlten Personalpolitik. Noch im Sommer 2007 habe Rau es abgelehnt, alle fertig ausgebildeten und hervorragend qualifizierten Referendare zu übernehmen, erklärte Thomas Knapp. Als Folge müsse der Minister jetzt erhebliche Steuermittel für eine teure Kampagne ausgeben, um neue Lehrer anzuwerben. Knapp: "Rau führt hier vor Augen, wie sehr er mit seinen Planungen mal wieder daneben liegt."

Fatal sei auch seine Absicht, die Kosten der Kampagne von 375.000 Euro dadurch zu bezahlen, dass 25 Lehrerstellen vier Monate lang wegfielen. Angesichts der ständigen Unterrichtsausfälle an den Schulen tue jede nicht besetzte Lehrerstelle weh, erklärte Thomas Knapp: "Die Schüler müssen es hier ausbaden, dass Rau nicht richtig planen kann."

Als erste Abhilfe hat die SPD für den neuen Landeshaushalt beantragt, dass die rund 1.500 befristet eingestellten Lehrer von vornherein ohne Zeitlimit angestellt werden. Das Kultusministerium entlasse diese Pädagogen bisher vor den Sommerferien und mache ihnen erst zu Beginn des neuen Schuljahres ein erneutes Angebot. Die Lehrer hingen dadurch sechs Wochen in der Luft und wechselten deshalb in ein anderes Bundesland, sagte Knapp: "Wir möchten erreichen, dass diese gut ausgebildeten Lehrer Baden-Württemberg erhalten bleiben." Das Land könne es sich nicht mehr leisten, auf sie zu verzichten.

Timo Steinhilper und Dr. Roland Peter

 

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