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SPD Ötisheim

SPD in Ötisheim


Zahlreiche Besucher, starkes Interesse

Interessante Informationen zum Thema "Bienensterben" in Ötisheim

Mit vielen interessanten Informationen zu einem wichtigen Thema konnten über 60 Zuhörer und Zuhörerinnen nach einer Veranstaltung der SPD im NaturFreundehaus Ötisheim nach Hause gehen.

Die SPD-Ortsvereine Ötisheim, Illingen, Knittlingen, Maulbronn und Sternenfels hatten fachkundige Referenten eingeladen.
Die Einführung in das Thema übernahm Dr. Stefan Bosch, NABU-Mitglied aus Diefenbach.

In den vergangenen Jahrzehnten sei der Rückgang und das Aussterben vieler Insektenarten zu beobachten, was Auswirkungen auf das gesamte Ökosystem habe. Als Nahrungsquelle bilden Insekten eine wichtige Grundlage für eine Vielzahl weiterer Tierklassen. So füttern beispielsweise die meisten Brutvogelarten ihre Jungen mit Insekten. Durch das Sammeln von Nektar und Pollen sorgen vor allem Bienen für die Bestäubung und den Fortbestand vieler Pflanzenarten und stellen damit einen Großteil der menschlichen und tierischen Ernährung sicher. Bei den Wildbienen seien bereits jetzt über die Hälfte der Arten in ihrem Bestand gefährdet.

Die Gründe dafür sind vielfältig: Krankheitserreger, die industrielle Landwirtschaft mit ihren Pestizideinsätzen und Monokulturen, das Wegbrechen von Lebensräumen durch die Versiegelung der Landschaft, aber auch das Verbraucherverhalten, Luftverschmutzung und Klimawandel.

Sabine Holmgeirsson, Fachbeauftragte für Wildbienen und Pflanzenschutz beim NABU Baden-Württemberg ergänzte die Ausführungen. Jeder Einzelne könne seinen Beitrag leisten: Durch unser tägliches Konsumverhalten haben wir direkten Einfluss auf unsere Umgebung. Auch unsere Nahrungsgewohnheiten bestimmen, in welche Richtung sich landwirtschaftliche Produktionsweisen entwickeln. Wer sich immer nur möglichst billig und fleischlastig ernähren will, muss sich nicht wundern, dass die Landwirtschaft weiter auf Hochleistungsniveau intensiviert wird und großflächig eintönige Kulturen wie Mais oder Weizen angebaut werden. "Im Zweifel möglichst regional, saisonal und "bio" einkaufen", empfahl sie. Ein besonderes Problem sieht sie auch in der zunehmenden Beliebtheit der Steingärten im privaten Bereich. Denn Wildbienen, Insekten und Käfer fänden dort keinen Nektar, keine Pollen, keine Nahrung. Auch die Verbreitung von Rindenmulch und die Angewohnheit vieler Hausbesitzer, ihren Rasen alle zwei Wochen zu mähen, schaden Fauna und Flora, weil dort nichts mehr blüht.

Dr. Christoph Gutjahr, Landwirt und Gemeinderat aus Sternenfels, betonte, dass für viele Landwirte wie auch ihn, eine nachhaltig betriebene Landwirtschaft selbstverständlich seien und bereits viel für den Insektenschutz getan würde: Landwirte pflegen Streuobstwiesen, Hecken und Baumgruppen, lassen Acker- und Gewässerrandstreifen stehen, legen Blühflächen und Brachen an. Doch klar müsse auch sein, dass eine rein ökologische Landwirtschaft die Versorgung nicht sicherstellen könne und so setze er weiter auch auf konventionelle Landwirtschaft.

Markus Hasenfratz, Imker aus Diefenbach hatte Positives zu berichten: Die Zahl der Imker habe zugenommen und der Bestand der Honigbienen habe 2018 zugenommen. Wichtig sei es jedoch für jeden neuen Imker, sich Unterstützung und Rat bei einem erfahrenen Imker zu holen.
Andrea Maisel, SPD-Ortsvereinsvorsitzende Ötisheim, die die anschließende Diskussion moderierte, konnte am Ende der Veranstaltung wertvolle Hinweise auch für die Gemeinden mitnehmen:
Auf öffentlichen Grünflächen sollte nicht nur die Verwendung gebietsheimischer Pflanzenarten der Regelfall sein und der Pestizideinsatz eingedämmt werden, sondern auch ein insektenfreundliches Pflegeregime realisiert werden.
Wer einen eigenen Garten hat, sollte hier auch auf den Einsatz von Pestiziden verzichten. In Bezug auf die Gestaltung des Gartens gilt eine Grundregel: Die Ausstattung sollte möglichst vielfältig sein. Viele Tipps und Anleitungen, was der Einzelne im Garten oder auf dem Balkon anpflanzen oder anlegen kann, finden sich unter:
www.nabu.de/gartenvielfalt

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Aktionstag "Roter Schnitt" in Maulbronn


Sandra Maleck und Walter Schäfer begrüßen die Teilnehmer

Grosses Interesse am „Roten Schnitt“ der SPD:

Baumschnittkurs in Theorie und Praxis lockte am 23. Februar viele Interessierte an den Schmie- tränksee in Zaisersweiher.

Die SPD-Ortsvereine Illingen, Knittlingen, Maulbronn, Ötisheim und Sternenfels hatten zur Veranstaltung „Roter Schnitt“ am Schmietränksee in Zaisersweiher eingeladen.

Sandra Maleck, SPD-Ortsvereinsvorsitzende Maulbronn, freute sich, zahlreiche Teilnehmer aus Maulbronn und Umgebung begrüßen zu können.

Walter Schäfer, Vorsitzender der SPD-Gemeinderatsfraktion Maulbronn dankte

dem staatlich geprüften Baumfachwart Karl Craiss für die Bereitschaft, diese Veranstaltung zu gestalten. Zum Motto der Veranstaltung machte er deutlich, dass nicht nur im Baumbestand sondern auch in der Kommunalpolitik ab und zu ein Schnitt notwendig sei, um wieder für Klarheit, Offenheit und Zukunftsperspektiven zu sorgen.

 

 


Instruktion durch Karl Craiss

Karl Craiss stellte zunächst sich und das Netzwerk Streuobstwiese Mühlacker –Lienzingen - Diefenbach vor, das regelmäßige Baumschnittkurse in der Region anbietet. Mit Nachdruck warb er für den Erhalt der Streuobstwiesen, die für unser Ökosystem sehr wichtig seien. Er bedauerte das schwindende Interesse am Erhalt und an der Pflege des Baumbestandes,

Karl Craiss begann zunächst mit ein wenig Theorie. Er erläuterte die Benutzung der Scheren und Sägen und wies auch auf Sicherheitsaspekte beim Baumschnitt hin. Auch die Leiter-Kunde kam nicht zu kurz. Er stellte verschiedene Leitern, wie z.B. die Südtiroler Steigleiter, vor und wie sie benutzt werden. Danach wurden mit Unterstützung von Stadtrat Manfred Buchner an einem alten Baum mit praktischen Beispielen einfache Grundkenntnisse zum Baumschnitt vermittelt und es gab auch Hinweise auf Fortbildungsmöglichkeiten. Obwohl nach seiner Aussage der Baumschnitt in der Kürze der Zeit nur veranschaulicht werden könne, war am Schluss der Baum vollständig und fachgerecht geschnitten.                                       Viele Leitern und Stangen

 


Katja in Aktion

 

 

 

 

 

 

 

 

Für Verpflegung hatte der SPD Ortsverein Maulbronn mit Punsch, Glühwein, Kaffee, Grillwürsten mit Weck sowie Hefezopf bestens gesorgt und die Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren rundum zufrieden.

Auch die SPD-Bundestagsabgeordnete Katja Mast besuchte die Veranstaltung und suchte nicht nur das persönliche Gespräch, sondern half auch beim Baumschnitt tatkräftig mit.

 

Nach getaner Arbeit