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SPD Ötisheim

Katja Mast solidarisch mit streikenden Hebammen aus Pforzheim und dem Enzkreis

MdB und MdL

7,50 Euro sind kein fairer Lohn für Hebammen

„Ich unterstütze die 41 Hebammen aus Pforzheim und dem Enzkreis. Junge Familien müssen sich auch in Zukunft darauf verlassen können, dass sie flächendeckende Versorgung haben“, so Katja Mast, SPD-Bundestagsabgeordnete für die Menschen aus Pforzheim und dem Enzkreis bei ihrem Besuch des Hebammenstreiks gegenüber den Hebammen Frau Schlittenhardt aus Keltern und Frau Weber aus Neuhausen.

„Ein Lohn im Schnitt von 7,50 Euro ist nicht fair. Die extrem angestiegenen Haftpflichtprämien um rund 1.200 Euro auf 3.700 Euro sind bei einem Jahreseinkommen von 14.000 Euro nicht zumutbar. Hier muss Politik unterstützend aktiv werden. Es kann nicht sein, dass dieser frauentypische Beruf so viel schlechter bezahlt wird als andere“, so Sozialexpertin Katja Mast weiter.

In Pforzheim und dem Enzkreis sind 41 freiberufliche und festangestellte Hebammen von den stark angestiegenen Haftpflichtprämien betroffen. Gerade in den ländlich geprägten Regionen droht nun die Gefahr einer eklatanten Unterversorgung. „Hier ist die Bundesregierung gefordert – in Deutschland gibt es keine echten Statistiken über die Anzahl und tatsächliche Auslastung der Hebammen. Das ist notwendig, da der Beruf oft in Teilzeit ausgeführt wird. Für junge Familien ist gerade die hebammliche Betreuung eine notwendige Entlastung und vor allen Dingen Unterstützung vor, während und nach der Geburt des Kindes“, so Katja Mast.

Katja Mast unterschrieb deshalb den Aufruf der Hebammen an Bundesgesundheitsminister Rösler gleich am Freitag morgen. Er wird aufgefordert endlich aktiv zu werden und Lösungen für die Hebammen auf den Tisch zu legen.

Das Thema Hebammen, ihre Entlohnung sowie die angestiegenen Haftpflichtprämien sind für Mast nicht neu: Bereits im Petitionsausschuss des Deutschen Bundestags, dem Katja Mast angehört, fand eine Anhörung zum Thema statt und am Montag dieser Woche traf sie sich mit der Hebamme Anne Nixdorff-Schickle, eine der Initiatorinnen des Hebammenstreiks, in ihrem Bürgerbüro in Pforzheim. „Ich finde es gut, dass die Hebammen sich politisch engagieren, um ihre Situation zu verbessern. Ich unterstütze sie dabei gerne und werde dafür sorgen, dass die SPD-Bundestagsfraktion bei der Bundesregierung Aufklärung und Transparenz durch eine parlamentarische Initiative einfordert. Die Erfahrungen der Hebammen aus Pforzheim und dem Enzkreis müssen darin berücksichtigt werden.

Der Deutsche Hebammenverband hat sich im April dieses Jahres an den Petitionsausschuss des Deutschen Bundestages gewandt. Innerhalb kürzester Zeit unterstützen fast 200.000 Menschen das Anliegen der Hebammen.

 

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