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SPD Ötisheim

Die SPD im Enzkreis gibt sich kämpferisch

Ortsverein

Artikel aus der Leonberger Kreiszeitung vom 22.08.2009
Von Peter Meuer
Heimsheim. Die Sozialdemokraten im Heckengäu organisieren ihre Ortsvereine neu. Aus SPD-Sicht ist Heimsheim eine echte Hochburg. In den umliegenden Gemeinden dümpeln die Ortsvereine teilweise mit niedrigen einstelligen Mitgliederzahlen vor sich - Freie Wählergemeinschaften dominieren die Kommunalpolitik. In der Schleglerstadt hingegen gibt es rund 40 Bürger mit SPD-Parteibuch. Bei den Gemeinderatswahlen im Juni konnten die Heimsheimer Sozialdemokraten drei Sitze am Ratstisch erkämpfen - einen mehr, als in den Jahren zuvor.

"In Heimsheim macht der Ortsverein eine sehr gute Arbeit", lobt daher Timo Steinhilper, der Kreisvorsitzende der Sozialdemokraten im Enzkreis das Team um den Heimsheimer SPD-Ortsvorstand Rolf Vetter. "Die Stadt hat eine sozialdemokratische Tradition", betont Steinhilper weiter - und erzählt vom früheren Landtagsabgeordneten und Mitbegründer der Nachkriegs-SPD Gottfried Haase. Er nämlich feierte vor zwei Tagen seinen 86. Geburtstag. Der aktuelle SPD-Landtagsabgeordnete Thomas Knapp sei höchstpersönlich nach Heimsheim gekommen, um zu gratulieren.

Nicht zuletzt wegen dieser sozialdemokratischen Tradition ist Heimsheim Dreh- und Angelpunkt des neuen Konzepts der Enzkreis-SPD im Heckengäu.

Bisher gab es dort die eigenständigen SPD-Ortsvereine Heimsheim und Wiernsheim, während Wurmberg, Friolzheim, Wimsheim und Mönsheim gemeinsam einen Ortsverband bildeten. Auf der jüngsten Kreisvorstandssitzung in Wiernsheim beschlossen die Genossen, dass vom 1. Januar 2010 an Friolzheim, Wimsheim und Mönsheim offiziell im Ortsverein Heimsheim aufgehen. Außerdem gehen Wurmberg und Wiernsheim zusammen: "Das ist den großen Unterschieden an Mitgliederzahlen geschuldet", erklären Timo Steinhilper und SPD-Pressesprecher Kurt Bickel. Nun gingen die mitgliederstarken Ortsvereine Heimsheim und Wiernsheim mit den Gemeinden zusammen, in denen weniger Sozialdemokraten wohnen. "So hoffen wir, wieder mehr Bewegung in unsere politische Arbeit zu bekommen", erklärt Kurt Bickel das Konzept. Es gehe darum, sich in den Bereichen politische Informationsveranstaltungen und Wahlkampf stärker aufzustellen, erläutert er weiter. "Die Mitglieder sollen einander über die Gemeindegrenzen hinweg unterstützen", ergänzt Timo Steinhilper.

Der Kreisvorstand habe das neue Konzept einstimmig angenommen. Der Heimsheimer SPD-Chef Rolf Vetter habe den mitgliederschwächeren Gemeinden die tatkräftige Unterstützung seiner Mannschaft zugesichert. Obwohl die Umstrukturierung derzeit noch in Arbeit ist, haben sich die Sozialdemokraten im Heckengäu schon eine "gelebte Zusammenarbeit" (Steinhilper) während des Bundestagswahlkampfes auf die Fahnen geschrieben.

"Beispielsweise gemeinsame Plakatierungsaktionen", wie Steinhilper erklärt. Gegen den bundesweiten Trend setzt der junge Kreisvorsitzende - Steinhilper ist gerade einmal 27 Jahre alt - seiner Partei im Enzkreis große Ziele. Auch wenn die Bundes-SPD derzeit viel Schelte wegen des Deutschlandplans erhält. "Wir treten an, um zu gewinnen", sagt Steinhilper.

 

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