Abgeordnete der SPD-Fraktion zeigen am Internationalen Frauentag dem Lohngefälle die rote Karte Katja Mast fordert: Gleicher Lohn für gleiche Arbeit zum Equal-Pay-Day am 26. März
„In Deutschland haben Frauen im Schnitt 23 Prozent weniger Einkommen als Männer. Seit acht Jahren schafft eine freiwillige Vereinbarung zwischen Regierung und den Spitzenverbänden der Wirtschaft keine Verbesserung. Wir müssen endlich die Gleichstellung von Frauen im Erwerbsleben durchsetzen. Mit dem Antrag der SPD-Bundestagsfraktion fordern wir jetzt gesetzliche Regelungen zur Gleichstellung“, stellt Katja Mast, SPD-Bundestagsabgeordnete für die Menschen aus Pforzheim und dem Enzkreis und stellvertretende arbeits- und sozialpolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion anlässlich des Equal-Pay-Day am 26. März fest.
Defizite und Handlungsbedarf gibt es vor allem beim Ziel der gleichen Entlohnung für gleiche beziehungsweise gleichwertige Arbeit von Frauen und Männern, bei der Durchsetzung tatsächlicher Chancengleichheit auf dem Arbeitsmarkt, einer deutlichen Erhöhung des Frauenanteils in Aufsichtsräten, Vorständen sowie in Leitungspositionen von Wirtschaft, Forschung und Lehre. Auch in Führungspositionen sind Frauen nach wie vor selten zu finden. Da überwiegend Frauen im Niedriglohnsektor beschäftigt sind, würden gerade sie von einem flächendeckenden gesetzlichen Mindestlohn profitieren.
„In Westdeutschland ist die Lohnlücke sogar noch größer als im Osten – sie liegt bei 25 Prozent! Wir bilden mit vier weiteren Staaten das Schlusslicht in Europa! Die Gleichstellungspolitik in Deutschland braucht dringend neue Impulse. Wir wollen, dass Frauen für gleiche und gleichwertige Arbeit den gleichen Lohn erhalten wie Männer. Die letzten Jahre zeigen: Das geht nur mit klaren gesetzlichen Regelungen“, stellt Katja Mast fest.