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SPD Ötisheim

Raus realitätsferne Bildungspolitik

MdB und MdL

Abgeordneter Knapp: " Die Sorgen und Beschwerden der Mühlacker Eltern und des Gesamtelternbeirats werden einfach abgetan."

Der SPD-Landtagsabgeordnete Thomas Knapp hält die Antwort von Kultusminister Helmut Rau (CDU) auf die Kritik aus Mühlacker für so bürokratisch, wie es für den Politiker typisch sei. „Die Sorgen und wohl begründeten Beschwerden der Mühlacker Eltern und des Gesamtelternbeirats werden einfach abgetan, ohne sich wirklich damit befasst zu haben“, sagte Knapp. Rau schwebe damit einmal mehr über der Realität, ohne die wirklichen Probleme zu erfassen.

Das zeige sich besonders bei den Punkten Unterrichtsausfall, fehlende Arbeitsgemeinschaften und Förderstunden. Rau ziehe sich hier fast nur darauf zurück, dass der Pflichtunterricht gewährleistet sei – ohne die Bedeutung dieser zusätzlichen Stunden zu berücksichtigen. Wo bleibe etwa die zusätzliche Sprachförderung in den Grundschulen? Inzwischen seien die Eltern wenigstens einer Grundschule zu recht froh und dankbar darüber, dass das türkische Generalkonsulat dafür Lehrerstunden finanziere. Für die Kinder sei das eine große Hilfe, sagte Knapp: „Aber warum muss die Landesregierung überhaupt darauf zurückgreifen?“ Und was sei mit den anderen Grundschulen?
Oder Mörike-Realschule. Von individuellem Förderunterricht für die einzelnen Schüler etwa könne hier keine Rede sein, obwohl dies eine der wichtigsten Forderungen der pädagogischen Forschungen sei. Oder THG: Die Landesregierung habe das G 8 so schlecht geplant, dass jetzt Schülerinnen und Schüler scharenweise in die Realschule wechseln müssten. Dort seien die neunten Klassen dadurch stark überfüllt. Oder Berufliche Gymnasien: Das G 8 wirke sich jetzt schon so stark aus, dass der Übergang aus der Realschule bei weitem nicht mehr gewährleistet sei.
„Wohin man im Bildungsbereich schaut: Überall gibt es Riesenprobleme“, sagt Knapp. Dabei sei von den Hauptschulen noch nicht einmal die Rede. „Mit einer solchen Regierung und einem solchen Minister sind wir alle wirklich gut bedient“, sagte der Abgeordnete.

Timo Steinhilper und Dr. Roland Peter, Pressesprecher

 

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