SPD-Kreisvorsitzender Timo Steinhilper SPD-Kreisvorsitzender Timo Steinhilper: "Keine Profite für die Atomindustrie auf Kosten der Sicherheit der Bevölkerung!“
Die SPD im Enzkreis fordert vehement das Festhalten am Atomausstieg und die damit längst überfällige Abschaltung des GKN 1 in Neckarwestheim. "Der Beschluss der schwarz-gelben Bundesregierung die Atomlaufzeiten zu verlängern, ist sicherheitstechnisch fahrlässig und energiepolitisch falsch", so der SPD-Kreisvorsitzende Timo Steinhilper.
Weiterhin sieht die SPD durch diese Beschlüsse einen klaren Nachteil für regionale Energieanbieter und die Stadtwerke, welche in den letzten Jahren große Summen in den Ausbau der Erneuerbaren Energien investiert haben. Aus Sicht der Enzkreis-SPD hat dies daher zur Folge, dass sich die Energiewende durch die Laufzeitverlängerung um Jahre nach hinten verschieben wird.
Fakt sei, dass der unter rot-grün gefasste Konsens zum Atomausstieg ausreichend Zeit beinhaltet die Energiegewinnung weiter Richtung erneuerbarer Energien umzustellen und keinerlei Stromlücken oder sonstige Engpässe zu befürchten sind. Das Ziel müsse vielmehr sein, möglichst schnell eine Unabhängigkeit von Öl, Kohle und Uran zu schaffen - um Deutschland unabhängiger von anderen Staaten zu machen und den Klimaschutz voranzutreiben.
Für Steinhilper ist das starre Festhalten von CDU und FDP an der Atomenergie nicht nachvollziehbar: „Wir lösen unser Energieproblem eben nicht mit der Atomkraft, sondern nur durch einen konsequenten Ausbau der Erneuerbaren Energien.“ Ein weiteres Problem aus Sicht der Sozialdemokraten im Enzkreis ist die Entsorgung des Atommülls auf Staatskosten. „Merkels Laufzeitverlängerung bedeutet mehr als 7.000t hochradioaktiven Mülls zusätzlich, für den es weltweit kein Endlager gibt“, so Timo Steinhilper.
Für die SPD steht die Sicherheit der Bürger an erster Stelle, die sie in einer weiteren Laufzeit von Alt-Reaktoren wie Neckarwestheim I gefährdet sieht, da diese nicht den neuesten Sicherheitsstandards entsprechen. "Wenn der aktuelle Stand der Technik zum Maßstab genommen wird, müssen die alten Reaktoren vom Netz, unabhängig von der Laufzeitverlängerung“, so Kreisvorsitzender Timo Steinhilper abschließend.