Ausgleichsabgabe der Unternehmen und Landesmittel kommen bei Menschen mit Behinderung in Pforzheim und dem Enzkreis an
Die Sozialministerin des Landes Katrin Altpeter, SPD, hat es am Wochenende verkündet: Das Haus am Kappelhof der Caritas in Pforzheim erhält Zuschüsse vom Land und aus der Ausgleichsabgabe der Unternehmen. Damit kann die Modernisierung des Innenhofes und die Überdachung der Terrasse in Angriff genommen werden. Im Bundestag gibt es immer wieder heiße Debatten über die Ausgleichsabgabe für Unternehmen, wenn sie keine Menschen mit Behinderung beschäftigen.
"Dass damit auch Gutes finanziert werden kann, fällt häufig nicht in den Blick der Debatte. Um so mehr freue ich mich, dass wir nun in Pforzheim von diesem Bundesgesetz profitieren“, so Katja Mast, SPD-Bundestagsabgeordnete für die Menschen aus Pforzheim und dem Enzkreis. „Menschen mit Behinderung gehören in die Mitte der Gesellschaft“, so die Sozialexpertin.
Hintergrund
Landesweit werden 23 Behinderten-einrichtungen mit rund 12 Millionen Euro gefördert. 6,5 Millionen Euro stammen aus Mitteln des Landes, 5,5 Millionen Euro aus der so genannten Ausgleichsabgabe. Diese muss von Arbeitgebern entrichtet werden, solange ein definierter Anteil schwerbehinderter Menschen nicht beschäftigt wird. Die Mittel dieser Ausgleichsabgabe werden für Zwecke der Teilhabe schwerbehinderter Menschen am Arbeitsleben verwendet.