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SPD Ötisheim

Frühstücksrunde mit OB Gert Hager

Arbeitsgemeinschaften

SPD-Selbstständige diskutieren mit dem Stadtoberhaupt über die aktuelle Situation der Wirtschaft in Pforzheim

Die Arbeitsgemeinschaft der Selbstständigen in der SPD lud am vergangenen Samstagvormittag zu einer Vortrags- und Diskussionsveranstaltung mit Oberbürgermeister Hager in das Café des Pforzheimer Reuchlinhauses (Schmuckmuseum) in der Jahnstraße ein. Die Veranstaltung war parteioffen, so dass auch Interessenten außerhalb der SPD anwesend waren.

Der erste Vorsitzende der SPD-Arbeitsgemeinschaft Pforzheim-Enzkreis, Kurt Bickel aus Sternenfels, begrüßte mit seinen Vorstandskollegen Petra Weber-Schön, Ralph Weinbrecht (Landes- und Bundesvorstandsmitglied) sowie Oliver Sigrist die rund 30 Gäste. Besonders begrüßt wurden der Präsident des Baden-Württembergischen Einzelhandelsverbandes, Horst Lenk, und der Landtagsabgeordnete für den Enzkreis, Thomas Knapp.

Gert Hager sprach über die aktuelle wirtschaftliche Situation in Pforzheim und was die Wirtschaft für die Stadt bzw. die Stadt für die örtlichen Unternehmen tun kann. Aus der Vergangenheit leitete er her, wie es zu der derzeit schwierigen wirtschaftlichen Situation kam. Fast in allen Bereichen, vor allem aber bei der Verkehrs- und Baupolitik der Stadt, wie auch im Schul- und Ausbildungswesen habe man in der Vergangenheit schwerwiegende Fehler gemacht. Bis hin zum Tourismus seien die Auswirkungen zu spüren, so Hager. Der äußerst starke Rückgang der Schmuck- und Uhrenindustrie war ist noch der größte wirtschaftliche Verlust, den Pforzheim erlitten hat. Von ursprünglich ca. 20.000 Arbeitsplätzen, gibt es derzeit nur noch ca. 1.800. Das sind enorme Kaufkraftverluste, die sich auf den Einzelhandel, das Handwerk und andere Dienstleister primär auswirken. Der Verlust von Elektronikfirmen verstärkte die Situation in starkem Maße.

Die nun bei der Stadtverwaltung in Angriff genommen Aktivitäten und Pläne zur Verbesserung der kompletten Infrastruktur der Stadt, so OB Hager, weisen in die richtige Richtung. Obwohl man knappe Finanzierungsspielräume habe, müsse man bei den Schulen, des Verkehrs und der Ansiedelung von Firmen im Stadtkern entsprechend investieren, um Pforzheim einerseits attraktiver zu machen, und andererseits beste Voraussetzungen für die lokale Wirtschaft zu schaffen.

Im Rahmen dieser offenen Veranstaltung meldete sich auch der Einzelhandelschef Lenk zu Wort. Er wies ebenso auf die Verkehrs- und Parkprobleme in der Innenstadt hin und forderte ausgleichende Maßnahmen "zur Wilferdinger Höhe". Der Weg dahin sei allerdings sehr schwierig angesichts der angespannten Finanzlage Pforzheims.

Die regen Diskussionen und Wortbeiträge der Teilnehmer zeigen, so die SPD-Verantwortlichen, dass solche Veranstaltungen auch in der Zukunft notwendig sind und eine hohe Akzeptanz bei den Interessengruppen finden. So soll in ungezwungener Art und Weise bei einem weiteren "Frühstückstermin" im kommenden Herbst in Keltern der Schwerpunkt bei der Landespolitik sein. Im Hinblick auf die Landtagswahlen im März nächsten Jahres wolle man auch frühzeitig Akzente aus der Unternehmerschaft setzen.

 

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